Blütenmeere

Für diese Bilder habe ich einen hochauflösenden Fotoscanner (DIN A4) als Fotoapparat genutzt. Auf der Scannerfläche habe ich Blüten verschiedenster Formen und Farben so positioniert, dass eine stimmige Komposition entstand.  Dieser Vorgang entspricht eher dem Malen als dem Fotografieren, weil ich bei Auswahl und Anordnung der Farben jede Freiheit hatte. Ein weiteres Gestaltungsmerkmal waren „natürliche Filter“. Damit meine ich Glasplatten, die der Witterung ausgesetzt und dadurch von einer organischen Schicht aus Algen oder Flechten  überzogen waren. Von diesen „Filtern“ entfernte ich behutsam einen Teil des Belags und legte sie als Unterlage für die Blüten auf den Scanner. So ergab sich eine reizvolle Überlagerung aus organischen Strukturen und mehr oder weniger gut erkennbaren Blüten. Die Kompositionen sind z.T. abstrakt, z.T. legen sie inhaltliche Deutungen – z.B. als Landschaften oder Galaxien und Sternnebel – nahe. Zu den Bildern mit dunklem Zentrum wurde ich angeregt durch ein Zitat des deutsch- britischen Astronomen Wilhelm Herrschel (1738 – 1822), der als Erster den gesamten nördlichen Sternenhimmel mit einem leistungsstarken Fernrohr systematisch durchsuchte und dabei unzählige Galaxien und Sternnebel entdeckte, die uns heute z.B. das Hubble-Teleskop in ihrer vollen Schönheit zeigt. Herrschel schrieb über seine Beobachtungen:   Nun wird der Himmel angesehen, als gleiche er einem üppigen Garten, der eine große Vielfalt von Blumen in verschiedenen blühenden Beeten enthält.

Besonders gut zur Geltung kommen diese Bilder in großen Formaten, weil die hohe Auflösung auch winzigste Details sichtbar macht. So werden z.B. aus Sandkörnern oft kleine Kristalle und aus Pollenständern kleine Palmen.

  Alle Bilder liegen als limitierte Editionen vor und sind in verschiedenen Ausführungen und Größen käuflich.

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Naturphaenomene